Nachdem Acer zu dem zersplittertem Display lediglich einfiel, mir einen Kostenvoranschlag zu senden, den ich jedoch abgelehnt habe (ich habe in Teil 1 darüber berichtet), geht die Geschichte weiter.

Ungefähr 1 Woche nach meinem Widerspruch zum Kostenvoranschlag erhielt ich eine Mail von Acer:

Ihren Widerspruch zum im Betreff genannten Kostenvoranschlag haben wir erhalten und den Vorgang erneut überprüft.

Auch nach erneuter Prüfung können wir allerdings nicht bestätigen, dass der festgestellte Displaybruch auf einen Material- oder Herstellungsfehler zurückzuführen ist. Ein Bruch in dieser Form ohne, möglicherweise auch länger zurückliegende, mechanische Einwirkung kann somit ausgeschlossen werden.

Entsprechend greift die Garantie in diesem Fall nicht, der Kostenvoranschlag bleibt somit unberührt des Widerspruchs bestehen.

Damit war ich dann natürlich ganz und gar nicht einverstanden. Deswegen fiel meine Antwort diesmal ein bisschen direkter aus:

Vielen Dank für Ihre Antwort.

 

Nach Recherchen im Netz habe ich herausgefunden, dass ich nicht der einzige Kunde bin, der das Problem und dem empfindlichen Glas hat.

 

Es ist mir unverständlich, dass ein Gerät in dieser Preisklasse bereits nach wenigen Monaten und pfleglicher Verwendung unbenutzbar wird und seitens des Herstellers keinerlei Einsicht oder Entgegenkommen gezeigt wird.

Wenn Sie nicht bereit sind, das (teure) Gerät im Rahmen der Garantie, oder wenigstens auf Kulanz zu reparieren, senden Sie es mir bitte zurück.
Ich werde mich alsdann an die c’t und den Verbraucherschutz wenden, sicherlich eine entsprechende Rezension bei amazon verfassen und den Rechtsweg beschreiten, wobei idR ein unabhängiger Gutachter beauftragt wird. Damit wäre dieses Gerät dann nicht das Erste (Iconia Android Tablet, 3D Beamer), aber sicherlich das Letzte Gerät, das ich von acer erwerbe.

Ca. 1 Woche später erhielt ich die Information, dass mir per UPS ein Ersatzgerät zugesendet wird:

nach erneuter Überprüfung Ihre Vorgangs, werden wir Ihr Gerät zur weiteren Untersuchung zurück nach Taiwan senden.
Sie werden in den kommenden Tagen von uns kostenfrei ein Austauschgerät
erhalten. Sobald das Austauschgerät versendet wird, erhalten Sie eine Email mit der
dazugehörigen UPS Versandnummer.

Tja, nun frage ich mich: warum verärgert Acer die Kunden zuerst? Ist die Europa-Zentrale nicht in der Lage, Schadensfälle zur Not auf Kulanz abzuwickeln und muss dafür die Mutter in Taiwan herhalten?
Ich für meinen Teil bin natürlich froh, wieder ein neues Tablet (ok, anhand des angemackten Kartons würde ich sagen, es war ein Gerät aus einer Retoure, aber egal. Hauptsache funktionsfähig) in den Händen zu halten.
Aber was ist mit Kunden, die nicht erst bockig werden und böse E-Mails schreiben? Die müssen dann die 250.- EUR aus dem Kostenvoranschlag für eine Reparatur zahlen?

Leider muss man als Kunde offensichtlich manchmal erst unangenehm werden, um zu seinem Recht zu kommen.

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