In den Medien kann man tägliche Berichte über Corona Fallzahlen lesen und auch über die damit zusammenhängenden Todesfälle.

Was ich aber kaum finde, sind Analysen, warum in einigen Ländern die Fallzahlen stärker oder weniger stark steigen, als in anderen Ländern. Hängt es mit Events, der Bevölkerung, mit der Bevölkerungsdichte, der geographischen Lage, der medizinischen Versorgung oder mit staatlichen Maßnahmen zusammen? Oder gibt es sonstige Gründe?

Hier möchte ich eine kleine Übersicht starten, die ich aus verlässlichen Quellen zusammen getragen habe. Dabei interessieren mich die europäischen Nachbarländer natürlich am meisten.

Gebt mir auch gerne weitere Hinweise in den Kommentaren. Übrigens: rassistische oder diskriminierende Kommentare werden selbstverständlich nicht geduldet.

In alphabetischer Reihenfolge:


Belgien

In der Hauptstadtregion gilt von diesem Montag an wieder eine Maskenpflicht im gesamten öffentlichen Raum. Die hatte es schon den über gegeben, doch dann war sie von der scheidenden Regierungschefin Sophie Wilmès Ende September abgeschafft worden, zusammen mit etlichen anderen Einschränkungen. Das war auf große Zustimmung gestoßen – nur bei den Fachleuten nicht. Die haben recht behalten. Seinerzeit hätte man die Epidemie noch beherrschen können, jetzt ist das nicht mehr möglich.

Quelle: 25.10.2020, faz


“Es gibt ein paar Details, die vielleicht bei uns anders sind als in Südeuropa. Unsere Haushalte sind häufig kleiner, wir haben mehr Einpersonenhaushalte”, sagt Drosten. Es gebe weniger Mehr-Generationen-Familien, in denen das Virus über die Altersgrenzen sehr leicht verbreitet werde.”

Quelle: 19.09.2020, Focus


“Es gibt ein paar Details, die vielleicht bei uns anders sind als in Südeuropa. Unsere Haushalte sind häufig kleiner, wir haben mehr Einpersonenhaushalte”, sagt Drosten. Es gebe weniger Mehr-Generationen-Familien, in denen das Virus über die Altersgrenzen sehr leicht verbreitet werde.”

Quelle: 19.09.2020, Focus


“Man sucht immer nach einer einfachen Antwort, aber wie meist im Leben ist es etwas komplexer”, so am Samstag der Virologe Rolf Kaiser von der Uniklinik Köln. In Deutschland habe man zum Beispiel mehr getestet. Zum anderen sei die Mentalität anders. Wenn man in Südfrankreich oder feiert, dann feiert man eigentlich nicht in der Wohnung. Wenn man dort nun gezwungen sei, in die enge Wohnung zu gehen, um dort Party zu machen, sei die Ansteckungsgefahr höher.

Quelle: 31.08.2020, WDR


Niederlande

[Bisher keine besonderen Gründe gefunden]


Österreich

[Bisher keine besonderen Gründe gefunden]


Polen

[Bisher keine besonderen Gründe gefunden]


Schuld an der Misere könnte ein Jodler-Fest Ende September sein: Bei dem Musical “Uf immer und ewig” kamen an zwei Veranstaltungstagen gut 600 Personen zusammen – und wie das beim Jodeln so üblich ist, wurde laut und kräftig gesungen. Erst einige Tage nach der Veranstaltung wurde klar, dass ein Teil der Musiker auf der Bühne infiziert war und an jenen Abenden nicht nur Jodelmusik, sondern auch im Publikum verbreiteten. Trotz Schutzkonzept steckten sich viele Besucher an.

Quelle: 18.10.2020, SPIEGEL


“Es gibt ein paar Details, die vielleicht bei uns anders sind als in Südeuropa. Unsere Haushalte sind häufig kleiner, wir haben mehr Einpersonenhaushalte”, sagt Drosten. Es gebe weniger Mehr-Generationen-Familien, in denen das Virus über die Altersgrenzen sehr leicht verbreitet werde.”

Quelle: 19.09.2020, Focus


“Man sucht immer nach einer einfachen Antwort, aber wie meist im Leben ist es etwas komplexer”, so am Samstag der Virologe Rolf Kaiser von der Uniklinik Köln. In Deutschland habe man zum Beispiel mehr getestet. Zum anderen sei die Mentalität anders. Wenn man in Südfrankreich oder feiert, dann feiert man eigentlich nicht in der Wohnung. Wenn man dort nun gezwungen sei, in die enge Wohnung zu gehen, um dort Party zu machen, sei die Ansteckungsgefahr höher.

Dass die Zahlen vor allem in Madrid so stark ansteigen, liege unter anderem daran, dass in der spanischen Hauptstadt viele Leute auf wenig Platz leben, sagte der spanische Forscher Miguel Otero-Iglesias dem WDR. Die Stadt sei an sich schon eng gebaut, aber in den Randbezirken gebe es zudem viele Arbeiterbezirke, wo die noch enger zusammen lebten. Ein weiterer möglicher Grund laut Otero-Iglesias: “ überhaupt ist ein Platz, ein Land, wo sich die Leute sehr viel berühren: Man küsst sich, man feiert und man spricht auch mit sehr viel Intensität.”

Quelle: 31.08.2020, WDR


Tschechien

[Bisher keine besonderen Gründe gefunden]


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